China aktualisiert GHS
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Am 24. Juli 2024 veröffentlichte China GB 30000.1-2024, eine umfassende Aktualisierung der Vorschriften zur Klassifizierung und Kennzeichnung von Chemikalien. Dieser Standard entspricht der achten überarbeiteten Ausgabe des Global Harmonisierten Systems (GHS) der Vereinten Nationen und ersetzt den vorherigen Standard GB 13690-2009.
Verbesserung der Sicherheit und Zusammenarbeit
Chinas Angleichung an GHS rev.8 zielt darauf ab, eine einheitlichere grenzüberschreitende Gefahrenkommunikation zu fördern und dadurch sowohl die Sicherheit als auch die Zusammenarbeit im internationalen Handel zu verbessern. Kurz gesagt, die neuen Leitlinien führen Aktualisierungen in Schlüsselbereichen wie Gefahrenklassifizierung, Kennzeichnungsanforderungen und Sicherheitsdatenblättern ein. Dies ermöglicht eine bessere Risikokommunikation in der chemischen Industrie. Ein entscheidender Moment im Ansatz des Landes zur Chemikaliensicherheit und Compliance. Ein Garant für verbesserte Sicherheitsstandards und eine bessere Abstimmung mit internationalen Richtlinien.
Hintergrund von GHS in China
Das GHS wurde von den Vereinten Nationen eingeführt, um die Klassifizierung und Kennzeichnung von Chemikalien weltweit zu standardisieren. In China begann die GHS-Integration etwa 2009 mit der Implementierung des Standards GB 13690-2009. Diese frühe Version bildete die Grundlage für die Chemikaliensicherheitsvorschriften des Landes. Mit der Weiterentwicklung globaler Standards wurde jedoch klar, dass eine Aktualisierung unerlässlich war, um die Konsistenz aufrechtzuerhalten und die Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern.
Übergang
Der Übergang zu einem robusteren GHS-Rahmen wurde durch den zunehmenden internationalen Handel und die wachsende Bedeutung der Chemikaliensicherheit beeinflusst. Chinas Engagement, seine Vorschriften an internationale Standards anzupassen, unterstreicht sein Engagement für die Verbesserung der öffentlichen Gesundheit, des Umweltschutzes und der Sicherheit am Arbeitsplatz.
Ausrichtung an GHS 8
Zu den wichtigsten Aspekten von GB 30000.1-2024 gehören:
- Aktualisierte Terminologie und Definitionen, um internationale Praktiken widerzuspiegeln
- Konsistente Klassifizierungskriterien für gefährliche und ungefährliche Stoffe.
- Standardisierung von Kennzeichnungselementen zur Gewährleistung der Erkennbarkeit und Klarheit in der Gefahrenkommunikation.
Einige bemerkenswerte Verbesserungen
Im Vergleich zu GB 13690-2009 (basierend auf GSH rev.4) bietet die Verordnung GB 30000.1-2024 eine Reihe bemerkenswerter Verbesserungen, die die Entwicklung der Vorschriften zur Chemikaliensicherheit widerspiegeln:
- Die Einführung neuer Gefahrenkategorien, einschließlich der Entwicklung physikalischer Gefahren und der Erkennung neu auftretender Sicherheitsprobleme.
- Verbesserte Kennzeichnungsanforderungen, insbesondere hinsichtlich der erforderlichen Elemente auf Etiketten und Sicherheitsdatenblättern.
- Klarere Richtlinien zur Klassifizierung von Chemikalien, die es Herstellern erleichtern, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.
Dieser Übergang von GB 13690-2009 zu GB 30000.1-2024 markiert einen entscheidenden Moment in Chinas Regulierungslandschaft und stellt sicher, dass die Protokolle zur Chemikaliensicherheit mit den globalen Erwartungen und Fortschritten in der Wissenschaft Schritt halten.
GB 30000.1-2024 im Detail
Aktualisierungen der Gefahrenklassifizierung:
- Physikalische Gefahren: Die Klassifizierung physikalischer Gefahren wurde umfassend aktualisiert. Die überarbeitete Norm führt einen umfassenderen Rahmen ein, um das Verständnis dafür zu verbessern, wie verschiedene Chemikalien Risiken darstellen können. Mit Schwerpunkt auf ihren physikalischen Eigenschaften. Dazu gehören Eigenschaften wie Brennbarkeit, selbsterhitzungsfähige Stoffe, Oxidationsmittel, Explosivität und ob ein Stoff bei Kontakt mit anderen Materialien gefährlich reagieren kann. Jede Kategorie innerhalb der physikalischen Gefahren hat zugehörige Kriterien, die für eine ordnungsgemäße Klassifizierung erfüllt sein müssen. Dieser systematische Ansatz stellt sicher, dass die Industrie die mit Gefahrstoffen verbundenen Risiken besser bewältigen kann.
- Gesundheitsgefahren: Die Klassifizierung von Gesundheitsgefahren wurde ebenfalls verbessert, um klarere Parameter zur Identifizierung von Substanzen bereitzustellen, die erhebliche Risiken für die menschliche Gesundheit darstellen. Diese Einstufung berücksichtigt in erster Linie das Potenzial für akute Toxizität, Haut- und Augenreizung, spezifische Zielorgantoxizität, Karzinogenität, Reproduktionstoxizität und Atemwegssensibilisierung. Diese Kategorien stellen sicher, dass Unternehmen geeignete Maßnahmen ergreifen können, um Mitarbeiter und Verbraucher vor schädlicher Belastung zu schützen. Darüber hinaus werden erweiterte Test- und Bewertungsrichtlinien bereitgestellt, um eine konsistente Umsetzung im gesamten Sektor sicherzustellen.
- Umweltgefahren: Umweltgefahren werden jetzt besser definiert, wobei der Schwerpunkt auf Chemikalien liegt, die schädliche Auswirkungen auf aquatische und terrestrische Ökosysteme haben können. Die neue Norm beschreibt eine Klassifizierung, die auf der potenziellen Schädigung verschiedener Umweltbereiche wie der aquatischen Umwelt und der Ozonschicht basiert. Diese Klassifizierungen erleichtern proaktive Umweltrisikobewertungen und Umweltmanagementpraktiken. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermeidung von Schäden, bevor sie entstehen, und auf der Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit.
Neue Kategorie: unempfindliche Sprengstoffe
Eine wichtige Ergänzung der Gefahrenklassifizierungen ist die Einführung einer neuen Kategorie für desensibilisierte Sprengstoffe. Ziel dieser Kategorie ist die korrekte Klassifizierung von Sprengstoffen, die zur Verringerung der Empfindlichkeit behandelt wurden, aber unter bestimmten Bedingungen dennoch Risiken bergen.
Die Vorschriften legen Kriterien fest, die die Grenzwerte für einen desensibilisierten Sprengstoff festlegen und sicherstellen, dass diese Materialien während der Lagerung, des Transports und der Handhabung sicher gehandhabt werden. Diese Entwicklung spiegelt die Dynamik der Chemikaliensicherheitsvorschriften wider, die sich an neue Technologien und Praktiken anpassen.
Kennzeichnungspflichten
Die in GB 30000.1-2024 festgelegten Kennzeichnungsanforderungen sollen eine klare Kommunikation der mit chemischen Produkten verbundenen Gefahren gewährleisten. Diese Anforderungen konzentrieren sich auf wesentliche Elemente, die auf Etiketten klar angegeben werden müssen, um die Sicherheit und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften beim Umgang mit Chemikalien zu verbessern:
- •Produktidentifikation: Der Name und die Einzelheiten der Chemikalie oder Mischung sollten eindeutig sein, damit sie leicht identifiziert werden können.
- Signalwort: Ein Signalwort wie „Gefahr“ oder „Warnung“ sollte eingefügt werden, um auf den mit dem Produkt verbundenen Risikograd hinzuweisen.
- Gefahrenhinweise: Diese Hinweise beschreiben die Art und das Ausmaß von Gefahren, einschließlich physischer, Gesundheits- und Umweltrisiken.
- Vorsichtsmaßnahmen: Diese Richtlinien informieren Benutzer darüber, wie sie schädliche Auswirkungen durch Exposition oder unsachgemäße Handhabung minimieren oder verhindern können.
- Lieferanteninformationen: Name, Adresse und Kontaktdaten des Herstellers oder Lieferanten sollten angegeben werden, um eine einfache Rückverfolgbarkeit und Kommunikation zu ermöglichen.
Symbole
Piktogramme spielen eine wesentliche Rolle bei der visuellen Darstellung der Gefahren chemischer Produkte. Die Norm bietet spezifische Hinweise zur Gestaltung und Verwendung dieser Piktogramme:
- Grafische Symbole: Jedes Piktogramm besteht aus einem charakteristischen grafischen Piktogramm in einem rautenförmigen Rahmen, das die Art der Gefahr deutlich darstellt.
- Standardisiertes Design: Piktogramme müssen dem von GHS festgelegten Format entsprechen, um Konsistenz über verschiedene Produkte und Branchen hinweg sicherzustellen.
- Anwendung: Diese Piktogramme sollten gut sichtbar auf Etiketten angebracht werden, damit sowohl Benutzer als auch Einsatzkräfte die damit verbundenen Risiken sofort erkennen können.
GB/T 17519-2013 Richtlinien
Der Standard GB/T 17519-2013 bietet zusätzliche Leitlinien für die Erstellung von Sicherheitsdatenblättern und konzentriert sich dabei auf die allgemeinen Aspekte der Sicherheitskommunikation. Zu den Highlights gehören:
- Formatierungsrichtlinien: Spezifische Anweisungen dazu, wie die einzelnen Abschnitte und Unterabschnitte des Sicherheitsdatenblatts organisiert sein sollten, um das Verständnis für den Benutzer zu verbessern.
- Risikokommunikation: Betont die Bedeutung einer effektiven Kommunikation über potenzielle Gefahren im Zusammenhang mit der beschriebenen Chemikalie.
- Zielgruppe: Definiert verschiedene Arten von Benutzern, einschließlich Ersthelfern, und stellt sicher, dass die Informationen für verschiedene Interessengruppen geeignet sind.
Regulatorische Ausnahmen
Der Standard GB 30000.1-2024 legt spezifische Ausnahmen für bestimmte Produktkategorien fest. Diese Bestimmung erkennt die Art dieser Produkte und die für sie geltenden bestehenden Regulierungsrahmen an. Die Ausnahmen betreffen vor allem Arzneimittel, Lebensmittelzusatzstoffe, Kosmetika und Pestizidrückstände in Lebensmitteln.
Auswirkungen auf die chemische Industrie
Die Einführung von GB 30000.1-2024 wird voraussichtlich tiefgreifende Auswirkungen auf die chemische Industrie Chinas haben. Die durch diese aktualisierten Vorschriften erforderlichen Anpassungen werden sich auf mehrere betriebliche Aspekte auswirken, darunter Compliance-Kosten, Schulungsanforderungen und Marktzugang.
Globale Auswirkungen
Die Aktualisierungen der chinesischen GHS-Vorschriften haben weitreichende Folgen, die über die Landesgrenzen hinausgehen. Diese Änderungen verbessern nicht nur die Sicherheitsstandards im Inland, sondern tragen auch zur weltweiten regulatorischen Kohärenz und zum Verbrauchervertrauen bei.
Harmonisierung mit internationalen Standards
Die Angleichung von Chinas GB 30000.1-2024 an die GHS 8 der Vereinten Nationen stellt einen wesentlichen Schritt zur Harmonisierung der Chemikalienvorschriften auf globaler Ebene dar. Diese Harmonisierung spielt eine entscheidende Rolle bei:
- Erleichterung des internationalen Handels durch Sicherstellung, dass Produkte allgemein anerkannten Sicherheitsstandards entsprechen.
- Verringerung der Wahrscheinlichkeit, dass Handelshemmnisse aus regulatorischen Diskrepanzen entstehen.
- Straffung der Genehmigungsprozesse für chemiebezogene Produkte, Verbesserung der Marktzugänglichkeit.
- Ermutigung multinationaler Unternehmen, in den chinesischen Markt zu investieren, in dem Wissen, dass der regulatorische Rahmen den Standards ihres Heimatlandes entspricht.
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